Lampenfieber, Scheinwerferlicht, Umkleiden, Spiegel, Make-Up, Blitzlichter – die Welt der darstellenden Künste hat ihren ganz eigenen Zauber. Es wird in Kameras gelächelt, geweint, gesungen, getanzt, gelebt. Es ist wenig überraschend, dass diese Welt der glitzernden Oberflächen, voll Schönheit und Glanz immer neue Sehnsüchte weckt und immer mehr junge Menschen in ihren Bann zieht. Doch trügt der Schein?
Hinter dem Spiegel
Bevor man auf der Bühne oder vor der Kamera steht, schauspielt, modelt, tanzt oder singt, geschminkt und frisiert und in Kostümen oder der neuesten Mode gefeiert wird, liegt vor den allermeisten Künstlern ein steiniger und harter Weg.
Der Tagesablauf von aufstrebenden Tänzern oder Schauspielern am Theater oder vor der Kamera sieht meist sehr ähnlich aus: Es wird früh aufgestanden, hart trainiert und geprobt, es gelten Diätvorschriften und Sportprogramme, bestimmte Verhaltensweisen werden erwartet, und Urlaub ist praktisch nicht vorhanden. Aufgrund der Masse an begabten Künstlern herrscht ein enormer Druck, stets Höchstleistung zu erbringen, herauszustechen und aufzufallen, sowie die eigenen Fähigkeiten immer mehr zu optimieren. Daher ist es wenig verwunderlich, dass sich gerade im künstlerischen Bereich sehr viele psychische Auffälligkeiten finden.
Den Traum leben
Doch wer es einmal geschafft hat, wer als Model, Tänzer, Schauspieler oder Musiker entdeckt wurde, hat durchaus die Chance, den eigenen Traum zu leben und sich immer neu zu verwirklichen. Neben internationalem Ruhm und dem großen Geld steht für die meisten Künstler etwas viel Größeres im Vordergrund: das eigene Talent darzustellen, sich mitzuteilen, die Welt durch die Kunst ein wenig schöner zu machen.
Wenn man ein Ballett oder eine Oper, ein Theaterstück oder einen berührenden Film sieht, so ist dies den meisten Künstlern auch gelungen. Sich anzusehen, wie jemand komplett in seiner Kunst aufgeht, mit seinen Emotionen verschmilzt und diese in fremde Herzen trägt, erfüllt jeden Menschen mit Freude. Und für die Künstler selbst gibt es nichts Schöneres, als ihr Publikum zu begeistern.